Sobald die Tage wieder kürzer werden, die Zeit umgestellt wird und es draußen nass und grau wird, sucht uns häufig auch eine niedergeschlagene Stimmung heim. Wir verraten Euch, wie man sich vor diesem Tief schützt und was man dagegen tun kann.
Fehlendes Tageslicht ist der Übeltäter
Tageslicht erzeugt im Körper Serotonin - ein Hormon, das uns glücklich macht. In der Herbst- und Winterzeit produziert der Körper durch das fehlende Licht jedoch einen Überschuss an Melatonin, das Schlafhormon. Die Folge: Eure innere Uhr gerät aus dem Takt. Ihr seid immer müde und gereizt - selbst bei acht Stunden geschlafen. Man funktioniert quasi mehr im Autopilot. Da ist schlechte Laune vorprogrammiert.
Was tun gegen Winterblues?
1. Strukturierter Tagesablauf
Ein strukturierter Tagesablauf und Rituale helfen dem Gehirn, in einen Rhythmus zu kommen. Am Wochenende nicht ausschlafen. In der dunklen Jahreszeit solltet ihr darauf achten, jeden Tag in etwa zur selben Zeit aufzustehen.
2. Frische Luft!
Mindestens eine halbe Stunde täglich draußen verbringen. Das ist nicht nur gut, um den Kreislauf in Schwung zu bringen, sondern sorgt ganz automatisch dafür dass wir mehr Licht und Vitamin D abbekommen. Selbst bei grauem und bewölktem Himmel ist natürliches Tageslicht noch drei- bis viermal so stark wie Zimmerbeleuchtung.
3. Kuscheln was das Zeug hält
Glückshormone bringen unseren Hormonhaushalt wieder auf Vordermann oder Frau. Schon 10 Minuten am Tag sollen helfen die Stimmung zu stabilisieren. Oxytocin, der Stoff aus dem Glück entsteht (ja so unromantisch das klingt), wird beim Kuscheln ausgeschüttet. Also schnappt euch ein Familienmitglied, den/die Partner*in oder auch ein Haustier und kuschelt was das Zeug hält!
4. Aromatheraphie
Bestimmte ätherische Öle können nicht nur gut riechen sondern auch muffelige Laune und Unwohlsein vertreiben. Ätherisches Eukalyptusöl in Kombination mit ätherischem Rosmarinöl kann einen fantastischen Energieschub bringen. Eine alternative, auf Zitrusfrüchten basierende, energiespendende Mischung ist die Kombination aus ätherischem Zitronen- und Pfefferminzöl. Gute Laune garantiert!
5. Iss dich froh
Auch deine angepasste Ernährung kann bei saisonalen Verstimmungen helfen. Es gibt einige Lebensmittel, die die Aminosäure Tryptophan enthalten und damit im Körper für mehr Serotonin sorgen. Achtung: Süßkram gehört leider nicht dazu. Was aber hilft sind leckere Rezepte mit den folgenden Zutaten: sind zum Nüsse, Hülsenfrüchte, Quinoa, Haferflocken, Sojaprodukte, Eier, grünes Blattgemüse und rote Beeren.
6. Ran an die Geräte!
Auch, wenn das viele vermutlich nicht hören wollen: Bewegung und Sport macht glücklich. Selbst bei mäßiger Bewegung werden Hormone wie Endorphin, Serotonin und Dopamin ausschüttet. Sport kann alles sein, was dazu beiträgt, uns in Bewegung zu versetzen. Ob man dabei ins Gym geht und sich an der Hantelbank auspowerst oder lieber einen kraftvollen Yogakurs bevorzugt, ganz egal: Hauptsache Bewegung!
7. Share the love
Kommunikation und soziale Kontakte machen uns glücklich. Verabredungen mit Freunden und Familie tun der Seele gut. Auch ein Videoanruf kann da manchmal ausreichen. Wir sind nicht alleine mit unseren Gefühlen und Freunde sind dazu da, dass man sich alles erzählen kann.
8. Lachen macht glücklich
Schöne Erinnerungen, gute Witze, Katzenvideos, alberne Memes: Sobald man lacht, werden über hundert Muskeln in unserem Körper beansprucht. Damit werden die Bronchien belüftet, die Zellen bekommen mehr Sauerstoff, Muskeln entspannen sich, Herz und Kreislauf werden angeregt. Außerdem werden beim Lachen Stresshormone gebremst und wir erhalten sogar einen Serotonin-Nachschub obendrauf.